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Zahntechnik: So sehen die Jobs der Zukunft aus

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Mehr über Trends in der Branche, Karrierechancen, Gehalt und wie man als Zahntechniker den Spaß an der Arbeit behält.
Interview mit Mathias Göricke, Zahntechnikermeister und technische Leitung Labor Deutschland bei AllDent

 

Das Berufsbild des Zahntechnikers ist massiv im Umbruch. Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell?

Für mich sind die derzeitigen Entwicklungen extrem spannend. Das Berufsbild verändert sich durch die Digitalisierung, Automatisierung und die Vielfalt neuer Materialien rasant. Das verunsichert einige. Dadurch ergeben sich aber für motivierte Zahntechniker neue Karrierechancen und Möglichkeiten. Der Markt wächst. Denn insbesondere für die älter werdende Gesellschaft ist funktionaler und gleichzeitig ästhetisch ansprechender Zahnersatz ein Riesen-Thema. Gleichzeitig ist der Fachkräftemangel in der Zahntechnik eine enorme Zukunftsaufgabe. 

Umso wichtiger ist es, dass Labore attraktiv für Bewerber bleiben und moderne Arbeitsumgebungen bieten. Technik und Handwerk müssen Hand in Hand gehen. Die Kombination von Analog und Digital macht den Reiz aus. 

 

Was macht ein Zahnlabor aus Ihrer Sicht besonders ansprechend?

Hell soll es sein, die Arbeitsplätze ergonomisch und effizient gestaltet. Ein Labor, das ein spannendes Arbeitsumfeld, eine breite Palette an prothetischen Versorgungen für Patienten, moderne Technik und Entwicklungsmöglichkeiten bietet, hat klare Vorteile. Ein Dentallabor sollte in der technischen Entwicklung immer am Ball bleiben und dies auch seinen Mitarbeitern durch Fortbildungsangebote ermöglichen. Ohne CAD/CAM-Technologie geht nichts mehr, und der 3D-Druck gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im Bereich Modelldruck oder bei Bohrschablonen ist dieser mittlerweile Standard. 

Ich erwarte, dass sich zukünftig dieses Spektrum deutlich erweitert, beispielsweise hinsichtlich der Produktion von Schienen und vielleicht sogar im Bereich der Herstellung von Kronen. Ich persönlich schätze die Kommunikation auf Augenhöhe mit den Zahnärzten und den direkten Kontakt mit den Patienten. Ganz wichtig ist natürlich ein angemessenes Gehalt!

Mathias Göricke

Zahntechnikermeister und technische Leitung Labor Deutschland bei AllDent

Mit der richtigen Mischung aus Handwerk, Digitalisierung, unmittelbarem Kontakt mit Zahnärzten und Patienten, kann unser Beruf unglaublich viel Spaß machen und bietet eine aufregende Abwechslung. So sieht für mich die Zukunft in der Zahntechnik aus.

Welche Vorteile bietet ein Labor wie bei AllDent seinen Zahntechnikern?

Unsere Meisterlabore setzen stark auf digitalen Workflow. Moderne Technik plus hochwertige Materialien machen das Handwerk und vor allem unseren Arbeitsplatz interessant. Angefangen bei der Arbeitsvorbereitung ist für jeden etwas geboten, vom Allrounder bis zum Spezialisten im Bereich Kunststoff, Keramik oder CAD/CAM. Durch die hohe Zahl an Patienten ist die Bandbreite groß, vom Clearsplint als Interimsprothese, über hochwertige vollkeramische Versorgungen, geschichtete Keramikverblendungen in individuellen Zahnfarben auf natürlichen Zähnen oder individuell gefertigten Abutments. 

Nicht nur in der Planung und Umsetzung großer Keramikversorgungen kann man kreativ, technisch und handwerklich tätig werden. Der Kontakt mit Zahnärzten und Patienten ist unmittelbar gegeben, denn das Labor und die Behandlung befinden sich unter einem Dach. Die Wege sind dementsprechend kurz. Sollte beispielsweise ein Scan oder eine Abformung nicht optimal sein, kann die Nacharbeit unmittelbar präzise wiederholt werden. Der Austausch zwischen Zahnarzt und Zahntechnik wird bei Einproben oder Eingliederungen wirklich gelebt. Man sieht das Ergebnis seiner Arbeit und erhält unmittelbar ein Feedback!

 

Was sagen Sie zu Karrierechancen als Zahntechniker?

Kein Zahntechniker sollte auf seiner Position versauern. Fortbildung ist Pflicht, aber oftmals aufwendig und teuer. Wer bei AllDent dazulernen möchte, dem bieten wir hochkarätige, kostenfreie Schulungen, ob im Bereich Kunststoff, Keramik oder CAD/CAM. Diese sind bequem intern oder extern möglich. Partner sind unter anderem Zirkonzahn, Ivoclar oder Straumann. Die Referenten sind sehr namhaft und unterrichten teils in den Meisterschulen. Auch Führungskräfteseminare und Persönlichkeitsbildung sind fester Bestandteil unseres Konzepts. Damit sind Aufstiegsmöglichkeiten gemäß unserer Karrierestufen bis Laborleitung an einem Standort oder sogar bis zur Regionalleitung mehrerer Labore möglich. AllDent ist schließlich bundesweit vertreten.

 

Und wie steht es mit dem Gehalt als Zahntechniker?

Je mehr man kann und leistet, je mehr Verantwortung man übernimmt, desto besser wird man natürlich bezahlt. In vielen Laboren muss man das immer wieder mühsam verhandeln. Bei AllDent gibt es dagegen klar geregelte Karriere- und Gehaltsstufen; vom Junior über Senior, Expert und Teamleitung bis zur Regionalleitung. Keine Angst; niemand muss zwingend in eine Führungsrolle wechseln. Selbst wer auf seiner Position zufrieden vor sich hin werkelt, erhält automatisch jedes Jahr ein Gehalts-Upgrade – bis zu einer bestimmten Grenze. 

 

Was raten Sie Zahntechnikern, die nach einer neuen Herausforderung suchen?

Sie sollten sich nicht nur vom ersten Eindruck leiten lassen, sondern genau hinschauen, was ein Labor wirklich bietet. Wo legt man Wert auf Qualität? Wo gibt es moderne Technik? Wo kann man sich gezielt weiterentwickeln? Wie steht es längerfristig mit der Bezahlung? 

Ideal ist es, wenn man seine Stärken im handwerklichen, technischen und/oder künstlerischen Bereich ausleben kann. Mit der richtigen Mischung aus Handwerk, Digitalisierung, unmittelbarem Kontakt mit Zahnärzten und Patienten, kann unser Beruf unglaublich viel Spaß machen und bietet eine aufregende Abwechslung. So sieht für mich die Zukunft in der Zahntechnik aus.

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