ZFA-Abschlussprüfung? Du schaffst das!

Tipps von Amal Kharbech, ZFA-Coach im AllDent Zahnzentrum München Ost

Du bist ZFA und stehst kurz vor der Abschlussprüfung? Nur keine Panik! Die richtige Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Schritt für Schritt statt Last Minute

Lass Dich nur nicht nervös machen. Rede mit Ausbildern oder ehemaligen Azubis. So bekommst Du ein Gefühl, was dich erwartet. 

• Auskennen solltest Du Dich in den Bereichen Behandlungsassistenz, Abrechnungswesen, Praxisorganisation und Verwaltung, Wirtschafts- und Sozialkunde.
• Am Behandlungsstuhl assistieren oder telefonisch Auskunft geben? Das ist Alltag im Job. Den Prüfern ist wichtig, dass Du die Abläufe in einer Zahnarztpraxis verstanden hast.
• Panisches Pauken macht nervös. Am besten wiederholst Du während der Ausbildung regelmäßig die Basics, beispielsweise Fachbegriffe. Typische Prüfungsaufgaben sind Abbildungen, auf denen Du Knochen, Muskeln und Nerven des Schädels benennen musst. Außerdem solltest Du erklären können, wie Karies oder Parodontitis entstehen.
• Clever, wenn Du die Art der Aufgabenstellung kennst! Bei vielen Zahnärztekammern stehen Mustertests auf der Website. So kann man üben. Hier zwei Beispiele: https://www.blzk.de/blzk/site.nsf/id/pa_aufgaben_zur_pruefungsvorbereitung.html; https://www.lzkh.de/referat-ausbildung-zfa/praxisangestellte/dhzh/loesungen

Die ultimativen Tipps fürs Schriftliche

• Aufgaben genau lesen! Markiere wichtige Schlüsselwörter – oft versteckt sich darin schon ein Hinweis zur Lösung.
• Nur Lesbares zählt. Also achte auf deine Handschrift!
• Keine Zeit verlieren! Wenn Du bei einer Aufgabe unsicher bist, geh weiter, komm später zurück und schreibe notfalls irgendwas. Vielleicht ergibt sich ein Zufallspunkt.
• Raten lohnt sich. Bei mehreren vorgegebenen Lösungen kannst Du immer etwas ankreuzen, auch wenn Du die Antwort nicht sicher weißt. Jeder Punkt zählt!

Die praktische Prüfung – So läuft´s

In der praktischen Prüfung zeigst Du in 60 Minuten, wie Du dich in ein einer typischen Job-Situation verhältst. Ein paar Beispiele: Du telefonierst mit einer Neupatientin, erfasst ihre Daten und erklärst ihr alles Wichtige zur Praxis. Du kannst erklären, warum Aussagen auf dem Anamnesebogen zu bestimmten Medikamenten oder Allergien kritisch für eine Behandlung sein könnten. 

Wenn Du bei einer bestimmten Behandlung assistieren müsstest, kennst Du die Instrumente und kannst sie in der richtigen Reihenfolge vorbereiten. Du kannst manuelle und maschinelle Aufbereitungsverfahren bei einer Wurzelbehandlung erklären und die Daten für die Abrechnung erfassen. Du erstellst einen Heil- und Kostenplan für eine Krone und kannst dem Patienten sagen, wieviel er zuzahlen muss – je nach Stand im Bonusheft. Da ist alles drin: Behandlung, Abrechnung, Verwaltung, Hygienevorschriften, Gesundheits- und Umweltschutz.